Wanderfreund.at - informiert über Schilcherrundweg Teil 1
Die Wanderung führt durch die Schilcher-Anbaugebiete der Gemeinden
Stainz.
und St.Stefan. Die Anbaugebiete von Stainz:
Ried Engelweingarten-Eichegg
, von
Greisdorf
: Ried Steinreib und Langegg, von Gundersdorf- St.Stefan- Grubberg: Ried Neuberg und Kirchberg, werden direkt durchwandert. An der gesamten Strecke gibt es Einkehrmöglichkeiten von gehobener Gastronomie bis zum Buschenschank. Wegen der Länge des Weges von 24 ½ km werden werde ich den Weg auf zwei Teilstücken beschreiben. Die heutige Etappe endet bei der
Kraxnerkapelle
in Langegg. (ca.12 km).
Das Weinbaugebiet Ried Engelweingarten-Eichegg mit den Schilcherwein-Pionieren Gschiel und Puchas, kann überhaupt als die Wiege des Steirischen Schilcherweines bezeichnet werden.
Vet. Rat Max Gschiel war der Stainzer Weinbauer, der es durch viel Weinkellerei-Kunst erreicht hat, dass aus dem
Naturwein Schilcher, der damals nur vom Fass verkauft wurde, ein anerkannter Österreichischer Qualitätswein wurde.
(1.Flaschenabfüllung des Schilchers). Von 1913 bis 1938 pachtete Josef Puchas den
Engelweingarten
und führte mit Ried
Engelweingarten einen Schilcherweinbau-Musterbetrieb. Viele Impulse für Anbau- und Pflegemaßnahmen sowie Veredelungsmethoden
gingen von dort aus.
Der Weg: Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der „alten Brückenwaage“ in der Badgasse in Stainz
(GPS 46°53’36,6“ N 15°15’43,3“ O) Wir wandern nach Westen über den Engelweingartenweg zum Engelweingartenwald. Im Wald nehmen
wir bei der Abzweigung den linken Weg und kommen kurz darauf auf die befahrene Max-Gschiel-Straße, dann Rebengasse. Vorbei an
alten Kellerstoeckln,
weiter in die Schilchergasse mit schönen Weingartenhäusern, Kellerstöckln und Weingut
Puchas. Wir verlassen die befahrene Gemeindestraße und queren die Obstgärten in Vochera. Noch ein Stück bergab, dann steigend
durch eine Schafkoppel (Vorsicht!) und weiter stärker steigend nach Vocheraberg. Gleich danach ist ein Abstecher zum nahen Engelweingarten
mit traumhafter Fernsicht und beachtlichen Felsenformationen zu empfehlen.
Zur Geschichte des Engelweingartens: Die Familie Angelis,
aus Italien stammend, war im 17.Jh. Besitzerin des Hauses am Eck (heute Eckwirt). Johann Anton de Angelis wurde Augustinermönch und war
von 1748 bis 1782 der letzte Propst des Chorherrenstiftes Stainz. Er erwarb den Engelweingarten und führte ihn dem Kloster zu. Ein eigenes
Prälatenstüberl erinnert daran. Von 1889 bis 1971 war der Engelweingarten im Besitz der Sparkasse Stainz. Danach wurde der Engelweingarten
an Johann und Anna Hösel verkauft.
Der Weg führt nun über die Salleggerstraße weiter und erreicht den Steinbruchweg (558m). Jetzt
weiter, vorbei an einer verfallenen Schotterbrechanlage. Dann rechts bergab Richtung Jägersteig. Wir folgen der Markierung über das Brückerl
und kommen in Neurathberg (kurzer Aufstieg) beim ehemaligen Wolfbauer-Weingarten (heute Weingut Weber) vorbei. Schöner Aussichtsplatz. Wir
queren die Gamsgebirgstraße. Es geht bergab bis zum Sierlingbach. Nach dem Bach geht es weiter auf der befahrenen Gemeindestraße zum Dorf Wald.
Wir überqueren die Landesstraße Stainz-Marhof und kommen kurz danach zur schön renovierten
Rohrbacher-Muehle
am Stainzbach. Nach Überquerung des
Stainzbaches leicht steigend bis zur Abzweigung der Gemeindestraße nach Preisberg. Beim Wegkreuz nach links, Tafel „Schilcher-Rundweg“. Auf der
befahrenen Straße nach Preisberg bis zur Einmündung in die Gemeindestraße Marhof-Greisdorf.
Wir wandern ca. einen dreiviertel Kilometer,
bis zur Abzweigung des Wanderweges steigend zur
Veitlbauerkapelle
. Von hier führt der Wanderweg über Gemeindestraßen zum Dorfplatz Greisdorf (569m).
Von hier sind es nur wenige Schritte nach rechts zur schönen
Klughiaslkapelle
. Unmittelbar in der Nähe steht das älteste Gebäude von Greisdorf, das ehemalige
Weingartenhaus des Chorherrenstiftes Stainz, heute ein Buschenschank. Wir wandern vom ehemaligen Gemeindeamt links, leicht steigend, (schöner Blick auf
Rosenkogel, Kirche von Rachling und Stainzer Aussichtswarte).
Bei der Kreuzung mit der Gemeindestraße nach Langegg-St.Stefan folgen wir
der Landesstraße Richtung Sommereben und biegen kurz danach rechts ab. Nun folgt eine Genussstrecke mit wunderbarer Fernsicht in das Ost- und
Südsteirische Hügelland. Bei der Kreuzung "zu den Buschenschenken" nehmen wir den Weg Richtung Kraxnerkapelle, die wir in kurzer Zeit erreichen.
Die beeindruckende Kraxnerkapelle (erbaut 1860) steht am Waldrand. Die Kraxnerkapelle ist mit wunderschönen Figuren ausgestattet.
Hier ist
der höchste Punkt der Wanderung mit 646 m erreicht. Gleich daneben Rastplatz mit überwältigender Aussicht.
Weglänge, erster Teil: ca.
12 km Rundweg, davon: 5 km Wanderwege, 1,5 km Forststr. u. 5,5 km Gemeindestr. Gehzeit: ca. 3 ½ Stunden Höchster Punkt: Kraxnerkapelle
646m Markierung: Rot/Weiß/ Rot und Beschilderung mit: "Schilcher-Rundweg" 7, 13, 4, 551
Einkehrmöglichkeiten
direkt am Weg: Vinarium Freddy Maier, Buschenschank Klug-Voitl, Gasth. Fuchswirt, Buschenschank Achatz, und viele Möglichkeiten
in der nächsten Umgebung (beschildert).